Erst im Jahr 2018 ging die 500-jährige Bergbaugeschichte Ibbenbürens zu Ende, und mit der Schließung der Schachtanlage verlor die Kommune auch die Zeche als Ort des Zusammentreffens sowie die finanzielle Unterstützung der örtlichen Vereinsarbeit. Gleichzeitig musste auch das Bergbaumuseum die Türen schließen. Es gibt momentan keine Räumlichkeiten für die Kulturarbeit der Vereine und die kulturelle Teilhabe der lokalen Bevölkerung.
Die Gebäudestrukturen – mittlerweile unter Denkmalschutz und im Besitz der Kommune – bestehen weiterhin. Nun haben sich der Bergbautraditionsverein, der Knappenverein und der Musikverein sowie Mitstreiter des Willi-Hellermann-Museums zusammengetan, um mit ihren rund 600 Mitgliedern die Gebäude der Bergberufsschule, des Knappenheims und des Kompressorgebäudes für Vereinsarbeit und Veranstaltungen zu erschließen. Perspektivisch soll außerdem der alte Lehrstollen zu einem Veranstaltungsort umfunktioniert werden.
In den Räumlichkeiten wird zum einen die Vereinsarbeit wieder aufgenommen und es ist zum anderen genügend Raum für neue Initiativen und Aktivitäten vorhanden. Ein Schwerpunkt wird hierbei auf die besucherorientierte und barrierefreie Gestaltung des Ortes und ein generationsübergreifendes Angebot gelegt. Die bereits bestehenden Kooperationen mit der Jugendkunstschule, der Musikschule, dem Stadtmarketing und anderen Vereinen werden dabei vertieft.
Ehemaliges Zechengelände
Projektträger: Bergbautradition Tecklenburger Land e.V.
Adresse: Osnabrücker Str. 141, 49479 Ibbenbüren
Internet: www.bergbautradition-tecklenburger-land.de
Foto: Ute Vogel